Um die in einer Therapie vereinbarten Ziele zu erreichen, kann in der Verhaltenstherapie auf inzwischen mehr als 50 Einzelverfahren zurückgegriffen werden, die individuell auf die jeweilige
Störung zugeschnitten werden. Die Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie bilden unter diesen Verfahren sozusagen das Herzstück an hoch wirksamen psychotherapeutischen Verfahren, die durch
zahlreiche empirische Untersuchungen ihre Wirksamkeit nachgewiesen haben.
Der Therapeut nutzt also verschiedene, auf die Störung zugeschnittene therapeutische Verfahren, um negative, wenig hilfreiche Strategien und Denkprozesse durch geeignetere zu ersetzen. In der
kognitiven Verhaltenstherapie lernt der Patient diese ungeeigneten Denk- und Verhaltensweisen gegenüber Stressauslösern zu erkennen und zu verändern. Auf diese Weise wird er in die Lage versetzt
auch seine emotionalen Reaktionen zu verändern und damit auf stressauslösende Situationen gelassen und überlegen zu reagieren. Bei dieser Therapieform ist das Ziel das Verhalten des Patienten
nicht nur während der Therapie, sondern langfristig zu verändern. Im Selbst-management kann er somit auch zukünftige Problemsituationen selbstständig bewältigen.